Tradition und neue Perspektiven

Ganz zu Beginn, im Partizipationsprojekt „Arbeitskreis Augarten“, waren es die BewohnerInnen des Stadtteils, die neben planerischen Maßnahmen vor allem kulturelle Aktivitäten im Augarten eingefordert haben – im Sinne einer kulturellen Wiederbelebung des barocken Kulturparks und seiner großen Geschichte.

Die Kulturwoche 1990 und das erste „Fest der Völker“ 1991 waren die Grundsteine dafür, dass sich der Aktionsradius zu einem Kulturprojekt entwickelt hat. Viele Konzerte und Kunstprojekte im Augarten, am Gaußplatz, im eigenen Kulturlokal und an anderen interessanten Locations der Stadt folgten.

Kunst und Kultur sind untrennbar mit Gesellschaft und Mensch-Sein verbunden. Kulturelle Aktivitäten schaffen Identitäten und festigen Traditionen. Kultur fördert Kommunikation und schafft soziale Schnittstellen, also Anknüpfungspunkte und Verbindungen unter Menschen und Zielgruppen.

Kunst kann das Leben und die Gesellschaft hinterfragen, sie bricht auf, gibt Denkanstöße, verschafft neue Perspektiven und öffnet Fenster in andere Welten. Durch Irritationen, Fragenstellungen und geänderte Blickwinkel regen Kunst und Kultur zum Nachdenken an und zur aktiven Auseinandersetzung über das eigene Leben, mit anderen Menschen und Lebenswelten, mit der Gesellschaft, der Politik, der Stadt. Somit sind kulturelle Orte auch Impulsgeber für Aushandlungsprozesse gesellschaftlicher Fragen.

Galerie

Kalender

Oktober
 
DO 23. - FR 24. Oktober 2025
19:30 Uhr
Studio Molière

Die Resozialisierung der Menschheit | Musical tonvoll

Für Studierende ist es in einer krisengeschüttelten Welt ohnehin nicht leicht, den Alltag in einer Wohngemeinschaft zu teilen, die jeweiligen Lebensträume zu verwirklichen und trotz unterschiedlicher Überzeugungen ehrlich miteinander auszukommen. Wenn dann noch als unmoralisch empfundene Jobangebote angenommen werden, Partnerschaften aufgekündigt und angebahnt werden, Nachhilfekurse von Dumpstern bis Tanzen erteilt werden, verengt sich der Spielraum und das gewohnte Miteinander wirkt bedrohlich.

Einerseits gerät die Sicherheit des richtigen Handelns angesichts der ständigen globalen Bedrohung ins Wanken und andererseits entwickelt sich ein kollektives Bewusstsein, keine Lösung für entscheidende Probleme zu kennen. Die Zukunftsangst wird manchmal humorvoll, manchmal hysterisch, auch vernünftig argumentierend, in künstlerischer Verzweiflung oder verzweifelter Künstlichkeit zur Sprache gebracht. Das Musical Ensemble Tonvoll besingt und vertanzt schwierige Themen unter der Regie von Angelika Messner scheinbar leichtfüßig auf der Bühne. Leitung und Musik: Stephan Kerschbaum | Text: Bernhard Listabarth | Regie: Angelika Messner. Infos: www.tonvoll.at

Eintritt: Vollpreis - 34 EURO; ermäßigt - 19 EURO

Am 23. und 24. Oktober Beginn 19:30 Uhr
Am Samstag, 25. Oktober 2025 beginnt die Schluss-Vorstellung schon um 18 Uhr! Es sind Verlängerungs-Vorstellungen, daher rechtzeitig Karten sichern!

ORT: Studio Molière: Liechtensteinstraße 37A, 1090 Wien

Für Aktionsradius-Fans werden 10 Karten zur Verfügung gestellt: Die ersten 10 Personen oder fünf Paare bekommen FREIKARTEN für einen der drei Oktober-Termine - Termin nach Wahl.
Anmeldung unter office@aktionsradius.at

SA 25. Oktober 2025
18:00 Uhr
Studio Molière

Die Resozialisierung der Menschheit | Musical tonvoll

Ein letztes Mal für längere Zeit lädt das Musical Ensemble Tonvoll zum Theaterstück "Spielraumverengung" ins Studio Molière - diesmal mit Beginn 18 Uhr! Im Stück "Spielraumverengung" versingt und vertanzt das Ensemble unter der Regie von Angelika Messner schwierige Themen - es geht um den Alltag junger Menschen und Studierender in einer krisengeschüttelten Welt, um Überzeugungen und die Verwirklichung von Lebensträumen. Angesichts der ständigen globalen Bedrohungen und persönlicher Zukunftsängste verengt sich der Spielraum für die jungen Menschen immer wieder, und das gewohnte Miteinander wirkt bedrohlich. Leitung und Musik: Stephan Kerschbaum | Text: Bernhard Listabarth | Regie: Angelika Messner. Infos: www.tonvoll.at

Eintritt: Vollpreis - 34 EURO; ermäßigt - 19 EURO

Am Samstag, 25. Oktober 2025 beginnt die Schluss-Vorstellung bereits um 18 Uhr! Diese Schluss-Vorstellung ist für längere Zeit auch die letzte, daher rechtzeitig Karten sichern!
ORT: Studio Molière: Liechtensteinstraße 37A, 1090 Wien

November
 
SA 15. November 2025
16:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Literarisches Schreibern - Workshop mit Jan David Zimmermann

Literatur benötigt immer eine Balance zwischen dem Denken und dem Fühlen, zwischen dem Geplanten und dem Fließenden, zwischen dem Ausgefeilten und dem Assoziativen. In diesem fünfstündigen Workshop mit Jan David Zimmermann sollen Literaturinteressierte, Schreibende oder einfach Menschen mit der Lust zum Schreib-Experiment an die Grundbegriffe des literarischen Schreibens herangeführt werden und auch vor Ort schreibend tätig sein. Der Workshop versucht dabei das Credo des Titels selbst zu erfüllen, indem eine gute Balance zwischen theoretischem Input und direkter Schreibpraxis besteht. Der Fokus des Workshops liegt diesmal ausschließlich auf Kurzprosa in ihren verschiedenen Facetten (lyrische Prosa, konzeptuelle Prosa, Kurzgeschichte, Aphorismus etc.) und möchte dabei auch die Möglichkeit aufzeigen, klassische Erzähltechniken zu durchbrechen und sich experimentellen Formen anzunähern. Konkrete Beispiele aus der Weltliteratur sollen dabei zur Veranschaulichung dienen und besprochen werden. Mitzubringen sind Schreibwerkzeuge und Notizbücher/Zetteln oder auch der Laptop, falls jemand lieber auf elektronischen Geräten schreibt, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort schreiben und wir die Texte diskutieren werden. Hier gilt natürlich: es herrscht kein Zwang zum Schreiben/Vorlesen des Textes!

Jan David Zimmermann, geboren 1988 in Wien, ist Schriftsteller, Journalist und Wissenschaftsforscher. Er studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst und Germanistik, Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie an der Universität Wien. 2022 erschienen zwei eigenständige literarische Veröffentlichungen, die Novelle „Den Schatten im Rücken“ und der Gedichtband „Das Licht vermehrt die Finsternis“. www.jandavidzimmermann.com

Eintritt: 30 Euro (kleine Gruppe)

Begrenzte Plätze, daher Anmeldung erforderlich! 
Anmeldung unter office@aktionsradius.at
Es sind keine Vorkenntnisse Voraussetzung!!
Dauer: 16-21 Uhr

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien