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Kalender

März
 
FR 24. März 2023
16:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Theaterworkshop mit Silvia Spechtenhauser

Wir leben in einer Welt, in der wir alles richtig, originell und am besten sofort machen müssen. Wer leistet, der gewinnt. Konstanter Druck und Angst vor Kontrollverlust sind unsere ständigen Begleiter. Freude und Spaß scheinen fehl am Platz. In diesem Theaterworkshop mit der Schauspielerin und Psychologin Silvia Spechtenhauser ver-rücken wir die Sicht auf die Welt und drehen den Spieß um: wer scheitert, gewinnt! Weil er sich preisgibt und so ist, wie er ist. Gönnen Sie ihren Ängsten und Ihrem Leistungsdruck eine Auszeit und probieren sie mit Humor die Lust am Scheitern aus.

Methoden:  Spielen und Forschen. Improvisation, Theaterspiele, Körpertheater, Clowntheater und Comedy. Bekannte Spiele in neuer Form und viele unbekannte Spiele laden mit viel Leichtigkeit zum lustvollen Scheitern ein. Seinen persönlichen Scheiterstil kennen lernen und neue Facetten des Scheiterns erforschen.

Es sind keinerlei Vorkenntnisse Voraussetzung!
Konzept & Umsetzung: Silvia Spechtenhauser: www.silviaspechtenhauser.at -
Fotos: Patrizia Gapp

Silvia Spechtenhauser, geboren in Meran, Südtirol. Besuch der Schauspielschule Ecole Philippe Gaulier. Über 15 Jahre Cliniclownin. Regisseurin, Schauspielpädagogin, Psychologin, Mutter. Lieblingsspeise: Marillenknödel.

Eintritt: Selbsteinschätzung: 10,- bis 25,- Euro / Person

Teilnehmeranzahl begrenzt – daher Anmeldung erforderlich! office@aktionsradius.at. Details und Treffpunkt werden bei Anmeldung bekannt gegeben. Es sind keine Vorkenntnisse Voraussetzung - Offenheit und Experimentierfreude erwünscht! 

Bitte kommen Sie gesund!

FR 31. März 2023
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Eine StadtFlanerie vom 20. in den 2. Bezirk

Auf den Spuren weiblicher Mystikerinnen führt uns Andrea Hiller quer durch den 20. und 2. Bezirk: Von der Brigittakapelle zur Brigittakirche (der Hl. Brigitta von Schweden gewidmet) über den Gaußplatz bis zur Karmeliterkirche (Teresa von Ávila gewidmet). Zwischendurch: Infos zu Mechthild von Magdeburg, Hadewijch von Antwerpen und andere.

Eintritt: Teilnehmerbeitrag: 15 Euro

Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Bei jeder Witterung; festes Schuhwerk empfohlen!
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.

Bitte kommen Sie gesund!

April
 
SO 02. April 2023
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Leopoldsberg und Nasenberg - mit Ausklang

Mit Bodo Hell als Tourguide laden wir am Palmsonntag zu einer Rundwanderung, vom Kahlenbergerdorf ausgehend, über die beiden bedeutungsschwangeren Stadtberge Leopoldsberg und Kahlenberg (Aufstieg auf dem sogenannten ‚Nasenweg’) und über die Weinberge zurück. Abstieg zum Hangheurigen Hirt oder zur Buschenschank Taschler in der Geigeringasse (Kahlenbergerdorf) - also Ausklang beim Heurigen oder in der Buschenschank. Weiteres zum Programm siehe >> Details.

Eintritt: Teilnehmerbeitrag: 15 Euro

Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Bei jeder Witterung; festes Schuhwerk empfohlen!
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.

Bitte kommen Sie gesund!

DO 13. April - DO 01. Juni 2023
20:00 Uhr
Medienprojekt: www.aktionsradius.at

Bodo Hell im Porträt, zum 80. Geburtstag

Bodo Hell, TextAutor, Sprechperformer und Alpenhirt, feierte am 15. April seinen 80. Geburtstag. Am 15. März 1943 in Salzburg geboren, studierte er am Salzburger Mozarteum Orgel, an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien Film und Fernsehen sowie an der Universität Wien Philosophie, Germanistik und Geschichte. Er ist Schriftsteller und ein multimedialer Künstler. Als Autor von experimentellen Texten steht er in der Tradition der "Wiener Gruppe". Er lebt in Wien und in den Sommermonaten auf einer Alm am Dachstein, wo er seit Jahrzehnten als Senn eine Almwirtschaft betreut.

Bodo Hell ist mit seinem umfangreichen Œuvre tief verwurzelt in der österreichischen Literaturlandschaft. Mit seinem unglaublichen enzyklopädischen Wissen schafft er stets einzigartige Bücher. Anlässlich von Bodo Hells 80. Geburtstag erschien in seinem Stammverlag Droschl das Buch "Begabte Bäume“, in dem Bodo Hell vom Ahorn bis hin zur Zirbe breit gefächert Botanisches, Historisches, Kulturgeschichtliches, Religiöses, Volkstümliches, Mystisches und Mythologisches zum Besten gibt. Im Aktionsradius Wien wurde am 16. März Geburtstag gefeiert und wir präsentieren anlässlich des runden Geburtstages auch multimediale Beiträge zu Bodo Hell. Ab 14. April online: >> https://www.aktionsradius.at/content/de/portraits/bodo_hell

FR 14. April - DO 01. Juni 2023
07:00 Uhr
Medienprojekt: www.aktionsradius.at

Die DDR-Künstlerin Gabriele Stötzer im Porträt - zum 70. Geburtstag am 14. April

Gabriele Stötzer, Performance-Künstlerin und Kraftzentrum des lebendigen Untergrunds in Erfurt, wird am 14. April 70 Jahre alt. Wir gratulieren ihr herzlich zum Geburtstag und möchten noch einmal auf das multimediale KünstlerInnenporträt verweisen, das wir im Herbst 2022 in Form von Videogespräch, Radiosendung und Artikel gemeinsam mit ihr kreiert haben. >> https://www.aktionsradius.at/content/de/portraits/gabriele_stoetzer

FR 14. April 2023
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

IM GEHEN WEITERDENKEN: "Geschenk des Augenblicks"

Chronos gegen Kairos oder was ist Zeit und wozu verschwenden wir sie? Effizient sollen wir sie nützen, weil sie sonst einfach vergeht, na und? Wir messen die Zeit immer genauer, um mehr Zeit zu haben, trotzdem wird sie immer weniger. Wo findet man die beste Zeit, vielleicht in sich? Wie wir sie fassen bestimmt mit, was sie uns geben kann, vom Jetzt bis in alle Ewigkeit. Wenn Sie Zeit haben, nimmt Sie Dr. Leo Hemetsberger zu einem Spaziergang auf die Donauinsel mit, damit Sie sich philosophisch verlieren können. Tourbegleitung: Ania Gleich.

Alle Weisheitssuchenden und interessierten Köpfe sind herzlich zu unseren philosophischen Spaziergängen eingeladen, um im Gehen Gedanken zu entwickeln und sich im Dialog mit Anderen über die verschiedensten Themen auszutauschen. Schon im alten Griechenland wurde das Denken im Gehen als besonders fruchtbar erkannt und etwa von Aristoteles in seiner so genannten Peripatetischen Schule (von Peripatos = die Wandelhalle) als Methode praktiziert.

Eintritt: 15 Euro

Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.
Teilnehmeranzahl begrenzt – first come first serve!
Festes Schuhwerk empfohlen!
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.

Bei Schlechtwetter werden Sie rechtzeitig informiert!

Bitte kommen Sie gesund!

MO 17. April - DO 01. Juni 2023
07:00 Uhr
Medienprojekt: www.aktionsradius.at

Eleonor "Lorli" Hockabout im Porträt

Eleonore Hockabout ist Rock’n’Roll: im US-amerikanischen Underground sozialisiert, als runner mit den Rolling Stones auf Reisen und heute als Verfechterin der Graffiti-Subkultur auf den Straßen Oaklands unterwegs. Die 82-jährige Wienerin (1940 in Zwettl geboren, mit Linde Waber die Kindheit/Jugend verbracht) hat eine lange und verzweigte Geschichte zu erzählen. Nach drei abgebrochenen Studien zog es Hockabout in den 1960ern nach San Francisco, in der die geballte Energie ihre eigentliche Leidenschaft entflammte: der Kampf um soziale Gerechtigkeit.  Wir wollen der Frau, die stets „von unten“ ihren Einfluss ausübte, ein Porträt widmen.
Ab 14. April online: >> https://www.aktionsradius.at/content/de/portraits/eleonor_hockabout

MO 17. April 2023
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Eine Familiengeschichte zwischen Wien, Seoul, Paris, Shanghai

Wie wird man Heldenenkelin? In der dokumentarischen Erzählung »Die Welt vor Suzie Wong« veranschaulicht Erica Fischer, wie Geschichte und Politik den Alltag der Menschen gestalten und wo individuelles Schicksal beginnt. Suzie Wongs Suche nach dem unbekannten Großvater nimmt in Wien ihren Ausgang und bringt komplizierte Familienverhältnisse zutage, die mit der Zeitgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eng verstrickt sind. Die Spur führt in Etappen auf unglaublichen, teils verworrenen Wegen tief hinein in die tragische Geschichte Koreas und offenbart die große Bedeutung des Großvaters – Seo Yeong-hae – für sein Land. Es ist die Geschichte eines leidenschaftlichen Freiheitskämpfers und Antifaschisten, der sich nicht nur mit den japanischen Besatzern Koreas anlegte, sondern auch mit den Faschisten Deutschlands, Italiens und Spaniens. In Korea wurde er posthum zum Helden erklärt. Nicht zuletzt erzählt das Buch die kurze Liebesgeschichte von Seo Yeong-hae und der Wienerin Elisabeth Bräuer. Das Buch (Mandelbaum Verlag 2023) wird durch die Autorin Erica Fischer und die Enkelin und Initiatorin Suzie Wong vorgestellt – moderiert wird der Abend von der Journalistin Vina Yun.

Erica Fischer wurde 1943 in der englischen Emigration der Eltern geboren. Sie wuchs in Wien auf, studierte am Dolmetschinstitut der Universität und ist Mitbegründerin der autonomen Frauenbewegung in Wien. Heute lebt und arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ihr Buch Aimée & Jaguar wurde zum Weltbestseller.
Suzie Wong wurde 1970 in Wien geboren und hat an der Universität Wien Kunstgeschichte studiert. Aktuell ist sie die Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Festivals "Tangente St.Pölten - Festival für Gegenwartskultur".
Vina Yun, Jahrgang 1974, ist Journalistin, Autorin und Öffentlichkeitsarbeiterin aus Wien. Sie schreibt zu Feminismus und Popkultur und hat sich auch mit der koreanischen Diaspora und Migration nach Österreich befasst. (Foto: Carolina Frank)

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30-18.50 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

DO 20. April 2023
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Eine Lebensreflexion der Enkelin von Karl Liebknecht

Zu Gast ist Marianne Liebknecht, die Enkelin von Karl Liebknecht, der 1871 in Leipzig geboren, später Rechtsanwalt wurde und zeitlebens politisch aktiv war. Aufgrund seiner Schriften gegen Militarismus wurde er 1907 wegen Hochverrats zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Karl Liebknecht war der Einzige im deutschen Parlament, der 1914 gegen die Kriegskredite gestimmt hat. Er gehörte zu den Anführern der Revolutionäre im November 1918 und gründete zusammen mit Rosa Luxemburg den Spartakusbund und die Kommunistische Partei Deutschlands. Im Jänner 1919 wurde er unter dem sozialdemokratischen Kriegsministers Gustav Noske ermordet.

Der Journalist Gunther Sosna führt ein Gespräch mit Marianne Liebknecht, der in Wien lebenden Enkelin von Karl Liebknecht. Sie wurde 1941 in Frankreich geboren, als Tochter von Robert Liebknecht. In der Rückschau erzählt sie von der Flucht der Familie aus Deutschland nach Frankreich, von Internierung und ruhelosem Leben. Der Weg führte in die Schweiz, dann nach erneuter Internierung weiter in die USA bis zu ihrem heutigen Leben in Wien. Sie teilt mit uns die Erinnerungen an ihren Großvater Karl Liebknecht, an sein Engagement und die (Welt) Politik sowie das Leben nach dem 2. Weltkrieg, das über weite Strecken entpolitisiert war. Die Aktivitäten in der Kunst und die Beobachtungen innerhalb der unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften, die in der Gegenwart ein Gesamtbild ergeben, das Marianne zu der weiträumigen Idee eines "universellen Bündnisses" motivierte, runden den Abend ab.

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30-18.50 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

FR 21. April 2023
15:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

Bäderstadt Wien: Tröpferlbäder und Schwimmpaläste

In Kooperation mit dem WienMuseum bewegen wir uns auf den Spuren der Tröpferlbäder, wie die städtischen Duschbäder für die einfache Körperreinigung auf Wienerisch genannt werden. Im Bezirksmuseum Wieden, das in einem ehemaligen Tröpferlbad untergebracht ist, geben Philipp Maurer, Amelie Schlemmer und Alina Strmljan Einblicke in die vielfältigen Anstrengungen der Stadt Wien für die Gesundheit und Hygiene ihrer Bewohner*innen. Zum Abschluss besuchen wir das Amalienbad in Favoriten, das sinnbildlich für das Rote Wien steht und von 1926 bis heute Brausebäder für die Wiener Bevölkerung zur Verfügung stellt. Tourbegleitung: Mischa G. Hendel.

Aufgrund der Kooperation mit dem WienMuseum ist zum Start des Wasser-Schwerpunkts 2023 die Auftakt-Exkursion diesmal kostenfrei.

Eintritt: frei

Anmeldung diesmal unter: www.wienmuseum.at/de/veranstaltungen
Teilnehmeranzahl begrenzt – first come first serve!
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.

Bei jeder Witterung!

Bitte kommen Sie gesund!

DI 25. April 2023
19:00 Uhr
Aktionsradius Wien

Eine große Wiener Familiengeschichte des 20. Jhdts – mit Verbindungen zu Karl Kraus und Elias Canetti

Gerda, Friedl, Ilse und Susanne waren die Töchter von „Benedikt-Sohn“ und Enkelinnen von Moriz Benedikt, dem berühmten Herausgeber der mächtigen „Neuen Freien Presse“, gegen die Karl Kraus heftig polemisierte. In unmittelbarer Nachbarschaft der Benedikts lebte Elias Canetti, dessen Blicken die Töchter nicht entgingen und von denen er sich in den Salon einladen ließ. Der „Anschluss“ machte dem privilegierten Dasein ein Ende, den vier Schwestern aber gelang die Flucht. Verstreut in alle Himmelsrichtungen, blieben sie einander über Emigration, Krieg, Nachkrieg hinweg verbunden. Ernst Strouhal erzählt von einem Stück unwiederbringlicher Kultur und gibt damit seiner eigenen Mutter und seinen drei Tanten eine Stimme. Das Buch (Zsolnay 2022) wird durch den Autor Ernst Strouhal im Gespräch Ania Gleich (Philosophin, Aktionsradius Wien) präsentiert.

Ernst Strouhal, geboren 1957, ist Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien, Autor und Publizist. Er erhielt 2010 den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik und arbeitete bei Ausstellungen mit, u. a. Ein Lied der Vernunft (Jüdisches Museum der Stadt Wien 1996), Spiele der Stadt (Wien Museum 2011). Zuletzt erschienen Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten (2015), Böse Briefe. Zur Geschichte des Drohens und Erpressens (gem. mit Christoph Winder, 2017) und Gespräch mit einem Esel. Vom Lesen mit dem Daumen (2019).

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.30-18.50 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

DO 27. April - DO 01. Juni 2023
07:00 Uhr
Medienprojekt: www.aktionsradius.at

Dorothee Sölle - zum 20. Todestag am 27. April

Dorothee Sölle, Rebellin und Mystikerin, streitbare Kämpferin für politisches, pazifistisches, feministisches und ökologisches Engagement. Sie zählt zu den profiliertesten und meistgelesenen Theologinnen des 20. Jahrhunderts, hat sich mit Befreiungstheologie befasst sowie mit der mystischen Tradition des Christentums – und mit Poesie. Religion und Politik zusammen denken, um die Menschen zu erreichen – das war die Lebensaufgabe der evangelischen Theologin, Dichterin und Schriftstellerin Dorothee Sölle, deren Todestag sich am 27. April zum 20. Mal jährt. Aus diesem Anlass möchten wir in multimedialen Beiträgen an sie erinnern.  >> https://www.aktionsradius.at/content/de/portraits/dorothee_soelle

Mai
 
DI 02. Mai 2023
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Geschichtsphilosophische Deutung Hauke Ritz

Europa befindet sich in einer tiefgreifenden Krise. Doch um was für einen Umbruch handelt es sich hierbei genau? Sicherlich um eine Krise der bestehenden transatlantischen Ordnung. Hinzu tritt eine weitreichende Krise der europäischen Kultur. In Folge dessen ist die Zukunft Europas heute weit ungewisser, als die der meisten anderen Zivilisationen. Vor 500 Jahren begann mit den Entdeckungsreisen, der Reformation, der Renaissancekunst und dem Auftreten der ersten Naturwissenschaftler der rasante Aufstieg Europas. Die Neuzeit, wie dieses von Wissenschaft und Technik geprägte Zeitalter auch genannt wird, erschöpfte sich aber nicht nur in einem rationalen und imperialen Zugriff auf die Welt, sondern hat auch im Bereich der Künste, der Literatur, Musik, Architektur bis hin zur Philosophie und Theologie gewaltige Kulturleistungen hervorgebracht. Auch deshalb sehen wir die Neuzeit heute als eine Großepoche an, die hinsichtlich ihrer Spannweite und Prägekraft gleichberechtigt neben Antike und Mittelalter steht. Doch dieses mit der Neuzeit aufgestiegene Europa hat seine Gestaltungsmacht weitgehend eingebüßt und verliert nun neben seinem Wohlstand auch seine Kultur. Wann setzt dieser Niedergang ein? Mit dem Ersten Weltkrieg, der das bis zur aktuellen Ukrainekrise fortdauernde Zeitalter des Europäischen Bürgerkriegs eröffnet hat? Oder lassen sich die heutigen Fehlentwicklungen sogar mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen? Besteht vielleicht sogar ein Zusammenhang zwischen der aktuellen Krise und der Begründung der Neuzeit vor ca. 500 Jahren?

All dies erläutert der Geschichtsphilosoph Hauke Ritz im Gespräch mit Andrea Hiller, anhand seines Buches "Der Kampf um die Deutung der Neuzeit".

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 19.00-19.20 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

FR 05. Mai 2023
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

IM GEHEN WEITERDENKEN

Wir laden alle Weisheitssuchenden und interessierten Köpfe zu unseren philosophischen Spaziergängen ein, um im Gehen Gedanken zu entwickeln und sich im Dialog mit Anderen über die verschiedensten Themen auszutauschen. Schon im alten Griechenland wurde das Denken im Gehen als besonders fruchtbar erkannt und etwa von Aristoteles in seiner so genannten Peripatetischen Schule (von Peripatos = die Wandelhalle) als Methode praktiziert.

FR 5. Mai: Diogenes oder Philosophieren als Provokation
(mit Dr. phil. Lisz Hirn | Hietzing)

„Geh mir ein wenig aus der Sonne!“, meinte der „Hundsphilosoph“ Diogenes als sich Alexander der Große vor sein Fass stellte. „Wäre ich nicht Alexander, ich möchte wohl Diogenes sein!“, tönt der König. Aber wieso? Selbstgenügsamkeit als Waffe gegenüber der Oberschicht? Inszenierte Armut als gelebte Gesellschaftskritik? Tour-Begleitung: Ania Gleich.
(Foto Lisz Hirn: (c) Nikolai Friedrich)

Eintritt: 15 Euro

Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Teilnehmeranzahl begrenzt - first come first serve!
Bei jeder Witterung; festes Schuhwerk empfohlen!
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Bei Schlechtwetter werden Sie rechtzeitig informiert!

Bitte kommen Sie gesund!

DI 09. - MO 15. Mai 2023
18:00 Uhr
Aktionsradius Wien

PLÄDOYER FÜR DEN FRIEDEN

Der Aktionsradius Wien trauert um Peter Weibel. Am 9. Mai wollten wir mit ihm im Aktionsradius Wien über das neue Buch „Kriegsfolgen“ des Promedia Verlags diskutieren. Sein Textbeitrag über "Das Canceln der russischen Kultur" kam nicht mehr zustande, er versprach aber, nach seinem Umzug nach Wien das Buch mit uns zu diskutieren. Am 1. März 2023 starb Peter Weibel wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag in Karlsruhe. Peter Weibel ging Kontroversen nicht aus dem Weg. Er war eine mahnende, zukunftsweisende Stimme und blieb seiner Rolle als Rebell, Tabubrecher und Friedensstifter treu – bis zum Schluss. Er trat für Waffenstillstand und gegen Waffenlieferungen in sein Geburtsland Ukraine ein. Seine Stimme wird uns fehlen!

„Mit Peter Weibel starb die interessanteste Persönlichkeit der Wiener Kunstszene seit 1945.“ schrieb DIE PRESSE zum Ableben des Künstlers, Ausstellungskurators, Medientheoretikers. Peter Weibel hat seit den 1960er Jahren die heimische Kunstszene mitgeprägt, an der Verbindung von Wissenschaft und Kunst gearbeitet und seit 1999 das international renommierte Medienkunstzentrum ZKM in Karlsruhe geleitet. Geboren in Odessa am 5.3.1944, verbrachte er einen Großteil seiner Kindheit/Jugend in Flüchtlingslagern und Internaten in Oberösterreich. Nach der Matura ging er ein Jahr zum Studium nach Paris (Französisch, Film, Komparatistik) und anschließend nach Wien, wo er Medizin, dann Mathematik mit Schwerpunkt Logik studierte. Peter Weibel war ein Universalgelehrter, der es verstand, die unterschiedlichsten Bereiche zu vernetzen. Er war Pionier, Universalgelehrter und Ermöglicher.

Peter Weibel war ein kritischer Geist und hat Kritik eingesetzt, um gesellschaftliche Entwicklungen weiterzubringen, nicht um zu zerstören. Sein Wirken hatte immer auch gesellschaftspolitische Sprengkraft. Er war der Zeit voraus und blieb seiner Rolle als streitbarer Vordenker treu. Das war seine Lebensphilosophie. Im April 2022 war er Initiator und Erstunterzeichner eines offenen Briefes an Bundeskanzler Scholz mit der Forderung, alles dazu beizutragen, "dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können". Dieser Brief und seine Statements, neben Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aufzutreten, lösten Unruhe und Kritik aus, von der er sich nicht abhalten ließ. "Uns alle treibt die Sorge um, dass die Lieferung schwerer Waffen den Krieg verlängert – dadurch die Vernichtung menschlicher Existenzen und der Blutzoll steigen." Im Februar 2023 war Peter Weibel Erstunterzeichner des Aufrufs „Manifest für Frieden“. Er hielt – wie viele von uns – Waffenlieferungen für den falschen Weg. "Wenn man Putin jetzt den Donbass zusprechen würde, dann wäre das zwar ein Triumph für einen Diktator und eine Katastrophe. Aber wenn sich der Krieg durch westliche Waffenlieferungen immer länger hinzieht, dann droht eine noch viel größere Katastrophe."

Am 9. Mai wäre Peter Weibel Gast im Aktionsradius gewesen. Im Gedenken an Peter Weibel werden wir seine Friedensappelle und die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Entwicklungen weiterführen. Unter dem Titel SCHÖNE NEUE WELT befassen wir uns im Mai mit Dystopien (Aldous Huxleys „Brave New World“) – aber auch mit Utopien, Potenzialen und Möglichkeiten der „neuen Welt“ – die Peter Weibel trotz aller Kritik immer auch gesehen hat. Er provozierte Widerspruch, wollte die Erneuerung des Bestehenden vorantreiben und sah auch die Chancen der Digitalisierung: "Wir werden Sensoren und Werkzeuge entwickeln, die es uns ermöglichen, in der Infosphäre zu schwimmen wie ein Fisch im Wasser." (Peter Weibel, 5.3.1944 – 1.3.2023)

Eintritt: Freie Spende
DI 09. Mai 2023
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Buch Promedia & Gespräch Florian Warweg mit Hannes Hofbauer

Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert ist der Untertitel dieses Sammelbandes (Promedia 2023, www.mediashop.at). Die blau-gelbe Fahne steht für Freiheit, das ominöse russische Zeichen „Z“ für Unterdrückung. So einfach ist der Krieg um die Ukraine nicht erklärbar, obwohl sich unter europäischen Staatskanzleien und Leitmedien nur diese eine Erzählung festgesetzt hat. Der Band „Kriegsfolgen“ will jenseits von Propaganda die Motive und die Folgen dieser seit Generationen gefährlichsten Weltkrise durchleuchten – an die 20 AutorInnen haben daran mitgewirkt. In mehreren Kapiteln werden die Vorgeschichte des Konflikts, der Kriegsgang selbst, die Beteiligung des westlichen Bündnisses über Waffenlieferungen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland, das Erstarken der politischen Rechten in Kiew und Moskau sowie die Rolle der Medien im transatlantischen Raum durchleuchtet. Dem Vormarsch der NATO und dem wirtschaftlichen Ausgriff der EU in Richtung Osten steht das Konzept „russki mir“ gegenüber, das die Zusammenführung der „russischen Welt“ betreibt. Die Ukraine ist zwischen Ost und West – nicht zum ersten Mal in der Geschichte – zum Spielball im geopolitischen Ringen geworden.

Für das Gespräch mit Herausgeber Hannes Hofbauer ist Florian Warweg (Autor, Nachdenkseiten) eingeladen – er betreut das Nachdenkseiten-Projekt „Faktencheck der Faktenchecker“.

Für den Abend geplant war auch Peter Weibel. Er war ursprünglich als Autor für den Sammelband vorgesehen - und hatte für die Buchpräsentation im Aktionsradius zugesagt. Am 1. März 2023 starb Peter Weibel wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag in Karlsruhe. Peter Weibel ging Kontroversen nicht aus dem Weg. Er war eine mahnende, zukunftsweisende und friedensorientierte Stimme. Er trat für Waffenstillstand und gegen Waffenlieferungen in sein Geburtsland Ukraine ein. Wir trauern um den engagierten Künstler und Intellektuellen, der sich bis zuletzt eine kritische Haltung bewahrte.

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 19.00-19.20 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

MI 10. Mai 2023
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Diskussionsabend mit den Protagonist:innen der Nächte der Philosophie 2023

Von 31. Mai bis 4. Juni finden zum zehnten Mal an verschiedenen Wiener Standorten die Nächte der Philosophie statt. Im Vorfeld lädt der Aktionsradius Wien ihre Protagonist:innen zu einem Philosophischen Speeddating ein! Dort können Philosophie-Interessierte und Weisheitssuchende die Praktiker:innen befragen: Wie lebst Du als Philosoph:in? Was machst Du als Philosophische Praktiker:in? Was wird dein Thema bei den Nächten der Philosophie sein? Die Philosoph:innen haben dann drei Minuten Zeit, Antworten auf den Punkt zu bringen oder die sokratische Gegenfrage zu stellen: eine Herausforderung für beide Seiten! In entspannter Atmosphäre lernt man einander kennen – ähnlich einer zufälligen Begegnung auf der Agora. Nach mehreren Durchgängen öffnet sich das Gespräch und der Abend findet einen gemütlichen Ausklang. https://www.gap.or.at/

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
Einlass: ab 19 Uhr.

DO 11. Mai 2023
18:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Einführung zum Lerngang mit Thomas Lindenthal u.a.

Thomas Lindenthal, Traumcoach nach C.G.Jung, hat gemeinsam mit anderen engagierten Menschen aus der Nachhaltigkeitsentwicklung den Lerngang "Reise zu sich selbst - werde wer du bist" entwickelt. Im Juli 2023 startet der zweite Durchgang dieser 'Reise zu sich selbst'!

Wer Interesse hat und das Lerngangsteam sowie die Methoden kennenlernen möchte, ist beim Info-/Traumabend am 11.5. im Aktionsradius sehr herzlich willkommen! Anmeldung und weitere Details: Zsófi Schmitz (siehe unten)

"VERGESSET NICHT FREUNDE, WIR REISEN GEMEINSAM" (Rose Ausländer)

Die aufbauende Lernreise läuft über vier Jahreszeiten und gibt Impulse für persönliches Wachstum, Flow und Vertrauen im Leben. Es ist eine einzigartike Komposition aus Traumdeutung nach C.G. Jung (Thomas Lindenthal) – ergänzt durch Projektionsarbeit nach P. König (Sylvia Brenzel), Naturerfahrungen (Zsófi Schmitz) und kreatives Gestalten (Sabine Haslinger). Die vier Module sind nach den vier Stadien der Individuation nach C.G.Jung aufgebaut: Persona – Schatten – Anima & Animus – Selbst. Ziel ist es, die verschiedenen Persönlichkeitsanteile stärker zu integrieren, persönliche Potenziale und Stärken zu entdecken und authentischer zu leben.
Detaillierte Info:
https://www.verein-ebi.at/bildungsangebot/lerngang-reise-zu-sich-selbst-1/

Eintritt: Freie Spende

Anmeldung erforderlich!
Fragen & Anmeldung: Zsófi Schmitz (zsofi.schmitz@gmail.com) oder 0650 / 380 33 48

DI 16. Mai 2023
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Buch & Salongespräch mit minusgold Jaqueline Scheiber - und Linde Waber

minusgold aka Jaqueline Scheiber hat viele Facetten. Als Sozialarbeiterin, Autorin und Content Creator arbeitet die Wahlwienerin durchaus interdisziplinär: Mit minusgold verknüpft die 1993 im Burgenland geborene Autorin aber ihre Arbeitsbereiche und schuf damit eine Plattform, auf der sie ihre Gedanken und Geschichten mit einer breiten Öffentlichkeit teilen konnte (www.minusgold.at). Das „Influencer“-Sein wird aber auf den Kopf gestellt. Zentral werden Themen, die auf sozialen Netzwerken wie Instagram noch immer stiefmütterlich behandelt werden. Die Geschichten rütteln an der Existenz und stellen dabei ein Bild unserer Gesellschaft in Frage, das sich im Internet gerne verzerrt wiedergegeben findet: Psychische Gesundheit, Tod und Trauer, persönliche Entwicklung und Selbstbild sowie Kunst und Kultur sind nur einige Stichworte für das Themenspektrum, mit dem Scheiber arbeitet. So ermöglichte ihr Blog Minusgold auch eine künstlerische Identität, die ihr dabei half, ganz Privates zu verarbeiten. Wie etwa den Tod ihres Freundes vor einigen Jahren. So offen mit ihrem Schmerz umzugehen war eine bewusste Entscheidung. Ihre Texte handeln von großen Gefühlen, von Verlust und Identität. Sie treffen ins Herz – und einen Nerv der Zeit. In ihrem jüngsten Buch „ungeschönt“ (2023) spricht Jaqueline Scheiber in einer Mischung aus Nähe und Distanz über gesellschaftliche Tabus, Bodyshaming und psychische Gesundheit.

Ania Gleich führt ein Gespräch mit der Autorin, die viele Menschen begeistert und inspiriert. Im zweiten Teil wird eine andere Generation – die um 53 Jahre ältere Linde Waber – eingebunden, die den Abend initiiert hat.

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 19.00-19.20 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

MI 17. Mai 2023
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Künstliche Intelligenz im Diskurs der Gegenwart

Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Sehnen sich Algorithmen nach demokratischen Maximen? Oder verlieren wir vielleicht bald alle unsere Jobs? Das Format „Zwischenräume“ will den Möglichkeitsraum erweitern und seine Protagonist:innen auf einen noch intensiveren Dialog einladen. Diesmal mit einem special guest: der künstlichen Intelligenz. Kann man einen Dialog mit ihr führen? Und wollen wir das überhaupt?

Wir werden es in verschiedenster Weise probieren: Künstlerin Anna Pelz will mit der KI symbiotisch zusammenarbeiten und zeigt Teile ihrer Installation „A soft blue imagination“. Philosophin Regula Stämpfli stellt die aritficial intelligence ins Zentrum der philosophisch-partizipativen Debatte, diskutiert mit und über sie, und will zeigen, wie algorithmic bias funktioniert und was das mit politischer Gestaltungskraft zu tun hat. Scharmien Zandi zeigt bei ihrer interaktiven Impro-Performance „funKI“ das Spannungsfeld zwischen Computer-generierter und Menschen-basierter Musik vor: Mit AI-Music, Atem, Stimme, Körper und Sounds lädt die Künstlerin zum musikalischen Dialog ein. Wir wollen Zwischenräume schaffen, die irritieren, anregen oder überraschen. Der Abend richtet sich so an alle, die nach einer Zeit des oftmaligen Zurückziehens in intimere Diskursräume, Lust haben, sich gemeinsam auf eine philosophische Diskussion, ein abstraktes Gespräch oder einfach einen musikalischen Dialog einzulassen, um so – ganz im Sinne des Veranstalters – miteinander in Aktion zu treten.

https://www.pelzanna.com/
https://regulastaempfli.eu/
https://scharmienzandi.com/
https://www.davantgarde.xyz/

 

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
Einlass: ab 19 Uhr.

DI 30. Mai 2023
19:30 Uhr
Aktionsradius Wien

Politische Essays Jan David Zimmermann & Salongespräch mit Ania Gleich

Der Fluss Lethe wird in der griechischen Mythologie als Fluss des Vergessens bezeichnet. Wer sein Wasser kostet oder in ihm badet, der verliert die Erinnerung. Genau dies ist mit uns als Gesellschaften in den letzten Jahren während Corona passiert, wir haben vergessen, wie das Totalitäre aussieht, nur weil es in einem neuen Gewand wiederkam. Das meint der Schriftsteller, Journalist und Wissenschaftsforscher Jan David Zimmermann. In seinem Buch „LETHE – Vom Vergessen des Totalitären“ versammelt er seine wichtigsten Textbeiträge der letzten Jahre, von Sprachlicher Eskalation über Raum und Ausgrenzung bis hin zum Offenen Brief an die Organisatoren des Bachmann-Preises. Sein Buch ist ein Zeitdokument, ein Protokoll gegen das Vergessen und gegen das Verdrängen, ein Aufruf zum Hinsehen und Benennen, ein Baustein in einer notwendigen Aufarbeitung.

„Wir sind in den Fluss Lethe gestiegen und haben trotz einer lebendigen Erinnerungskultur, trotz sprachlicher Achtsamkeit in vielen Belangen, trotz einer immensen Akademisierung vergessen, wie das Totalitäre beschaffen ist, was das Totalitäre ausmacht und wie wir es erkennen (können), wenn es mit anderen Vorzeichen auftritt und wie es sich Schritt für Schritt etabliert.“

Ania Gleich führt ein Gespräch mit dem Autor Jan David Zimmermann zu seinen Politischen Essays. Infos: https://www.jandavidzimmermann.com/

Eintritt: Freie Spende

Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 19.00-19.20 Uhr.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! - Bitte Handy´s ausschalten!!

Juni
 
FR 09. Juni 2023
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

IM GEHEN WEITERDENKEN

Wir laden alle Weisheitssuchenden und interessierten Köpfe zu unseren philosophischen Spaziergängen ein, um im Gehen Gedanken zu entwickeln und sich im Dialog mit Anderen über die verschiedensten Themen auszutauschen. Schon im alten Griechenland wurde das Denken im Gehen als besonders fruchtbar erkannt und etwa von Aristoteles in seiner so genannten Peripatetischen Schule (von Peripatos = die Wandelhalle) als Methode praktiziert.

FR 9. Juni: Rivalität auf dem Kahlenberg
(mit Reinhard Krenn | Kahlenberg)

Der Streit – die Rivalität – setzt uns in Bewegung und markiert Unterschiede. Die Existenz des Rivalen lässt uns erkennen, wie wir leben wollen. Aber wie kennzeichnet man die Differenz zum Rivalisierenden und Andersgläubigen, sodass jeder Heucheleiverdacht im Keim erstickt wird und der Gegner dennoch geehrt wird?

Eintritt: 15 Euro

Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Teilnehmeranzahl begrenzt - first come first serve!
Bei jeder Witterung; festes Schuhwerk empfohlen!
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Bei Schlechtwetter werden Sie rechtzeitig informiert!

Bitte kommen Sie gesund!

SO 18. Juni 2023
09:30 Uhr
Kirche Gaußplatz

Musik und Kommunikation am Kirchenvorplatz

Yuhuu, durchatmen! Endlich wieder ein POMALI-Sommerfest am Gaußplatz! Die POMALI-Feste & Musikfrühschoppen am Kirchenvorplatz sind Früchte einer langjährigen guten Partnerschaft über den Platz hinweg, zwischen dem Kulturverein Aktionsradius Wien und der Kirche Gaußplatz "Muttergottes im Augarten". Eine Tradition, die mit der Neugestaltung des Gaußplatzes und der Pfarrübernahme durch Pfarrer Dr. Gerhard Bauer 1996 ihren Anfang nahm und nur durch Corona gestoppt wurde. Nun gibt´s seit drei Jahren endlich wieder ein Sommerfest!

Um 9.30 Uhr beginnt die Sonntagsmesse (bei Schönwetter im Freien), im Anschluss daran gibt´s ab 10.30 Uhr einen Musik-Frühschoppen - gestaltet durch Saxofonisten Tony Perez aus dem Stadtteil. Er hat als Saxofonist aber schon viele Länder bereist. Am Fest wird er mit Jazz-Klassikern und groovy Rhythmen entschleunigen, ganz im Sinne von Pomali, Pomali.  Für Essen und Trinken sorgt in guter Tradition das Team der Kirchengemeinde.
 

Eintritt: frei

Kirche Gaußplatz "Muttergottes im Augarten"
1020 Wien, Gaußplatz 14
bei Schönwetter am Kirchenvorplatz
bei Schlechtwetter indoor im Pfarrsaal

KEINE ANMELDUNG ERFORDERLICH!

FR 30. Juni 2023
14:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)

IM GEHEN WEITERDENKEN

Wir laden alle Weisheitssuchenden und interessierten Köpfe zu unseren philosophischen Spaziergängen ein, um im Gehen Gedanken zu entwickeln und sich im Dialog mit Anderen über die verschiedensten Themen auszutauschen. Schon im alten Griechenland wurde das Denken im Gehen als besonders fruchtbar erkannt und etwa von Aristoteles in seiner so genannten Peripatetischen Schule (von Peripatos = die Wandelhalle) als Methode praktiziert.

FR 30. Juni: Im Gehen über Kunst nachdenken
(mit Simone Stefanie Klein | 1. Bezirk)

In Wien gibt es an vielen öffentlichen Orten Kunst unterschiedlicher Epochen und Stile zu sehen. Während wir durch den urbanen Raum spazieren, wollen wir uns mit diesen Objekten befassen und gemeinsam einige philosophische Grundfragen zur Kunst besprechen: Wer bestimmt, was Kunst ist? Muss Kunst „schön“ sein? Was kann und darf Kunst zum Ausdruck bringen?

Eintritt: 15 Euro

Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Teilnehmeranzahl begrenzt - first come first serve!
Bei jeder Witterung; festes Schuhwerk empfohlen!
Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Bei Schlechtwetter werden Sie rechtzeitig informiert!

Bitte kommen Sie gesund!