Eigenverantwortung und urbane Bewegungen

Der Aktionsradius ist aus einer Stadtplanungsinitiative bzw. aus partizipativen Stadtteilprojekten entstanden. Die aktive Gestaltung des eigenen Stadtteils, die Umsetzung konkreter Verbesserungsmaßnahmen sowie das Übernehmen von Eigenverantwortung für das eigene Wohnumfeld waren tragende Gedanken des Projekts.

Die Neugestaltung des Gaußplatzes, vier Spielplätze im Augarten, ein neuer Parkeingang, die bauliche Sanierung und Eröffnung der Gedenkstätte Karajangasse, eine Reihe von Image- und Infrastrukturmaßnahmen im Augarten (initiiert durch das Projekt Kultur.Park.Augarten.) oder die Entdeckung neuer Spielorte in anderen Stadtteilen (Arena Bar, Heizhaus Stammersdorf, StadtFlanerien Wien) sind nur einige der vielfältigen Maßnahmen, die den Stadtteil und die Stadt nachhaltig belebt und verändert haben.

Heute wird es immer schwieriger, sich aktiv in die Gestaltung von Stadt und Stadtteil einzubringen. Städte sind Orte der Fremdbestimmung geworden. Stadtplanung und Baupolitik werden immer mehr von einseitigen Wirtschaftsinteressen unter Druck gesetzt. Vielfach sind es Investorengruppen, oft „global player“, die über die spezielle Aura der jeweiligen Städte „drüberfahren“. Im Widerstand gegen diese Fremdbestimmung sind überall, auch in Wien, urbane Projekte und Bewegungen entstanden, die das Gemeinsame sowie die Partizipation der StadtbewohnerInnen und StadtnutzerInnen auf die Tagesordnung setzen: von Zwischennutzungsprojekten bis zu Gemeinschaftsgärten (Urban Gardening), von Co-Working bis zu Sharing-Konzepten und Sharing-Communities, von Street Art bis zu Parties und Aktionen im öffentlichen Raum.

Im Aktionsradius Wien werden urbane Projekte und Trends im Rahmen von Veranstaltungen oder StadtFlanerien thematisiert und diskutiert. Auch deren Rahmenbedingungen, Motivation und Nachhaltigkeit sowie ihre Standfestigkeit gegenüber Einverleibungs- und Domestizierungsversuchen durch die Immobilienbranche, den kommerziellen Kunstbetrieb oder die Stadtverwaltung werden beleuchtet.

Galerie

Kalender

Juni
 
SO 22. Juni 2025
09:30 Uhr
Kirche Gaußplatz

Musik und Kommunikation am Kirchenvorplatz

Alle Jahre wieder laden die Kirche Gaußplatz gemeinsam mit dem Aktionsradius Wien zum POMALI-Sommerfest mit Musikfrühschoppen auf den Gaußplatz! Diese Feste am Kirchenvorplatz sind Früchte einer langjährigen guten Partnerschaft über den Platz hinweg, zwischen dem Kulturverein Aktionsradius Wien und der Kirche Gaußplatz „Muttergottes im Augarten“. Eine Tradition, die mit der Neugestaltung des Gaußplatzes und der Pfarrübernahme durch Pfarrer Dr. Gerhard Bauer 1996 ihren Anfang nahm und bis heute andauert.

Um 9.30 Uhr beginnt die Sonntagsmesse (bei Schönwetter im Freien), im Anschluss daran gibt´s ab 10.30 Uhr einen Musik-Frühschoppen – gestaltet durch Saxofonisten Tony Perez aus dem Stadtteil. Er hat als Saxofonist aber schon viele Länder bereist. Am Fest wird er mit Jazz-Klassikern und groovigen Rhythmen entschleunigen, ganz im Sinne von Pomali, Pomali. Für Essen und Trinken sorgt in guter Tradition das Team der Kirchengemeinde.

 

Eintritt: frei

Kirche Gaußplatz „Muttergottes im Augarten“
1020 Wien, Gaußplatz 14
bei Schönwetter am Kirchenvorplatz
bei Schlechtwetter drinnen im Pfarrsaal

KEINE ANMELDUNG ERFORDERLICH!

Juli
 
SA 05. Juli 2025
11:00 Uhr
Waldviertel

Bertha von Suttner Friedens-Akademie

Die Bertha von Suttner Friedensakademie ist eine jährliche Veranstaltungsreihe mit einem vielfältigen Kunstprogramm im Zeichen des Friedens: künstlerische Workshops, Konzerte, Lesungen, Musik, Gesang, Theater, Performance, wissenschatliche Vortragsreihen, Podiumsdiskussionen, Live-Radio. Sie findet im Sommer 2025 zum sechsten Mal statt - benannt nach Bertha von Suttner, die im Jahr 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis bekommen hat. Sie hat auf Schloss Harmannsdorf in der Nähe von Gars am Kamp gelebt und dort ihren weltberühmten Roman „Die Waffen nieder“ geschrieben. "One Week Peace" greift das Vermächtnis der Schriftstellerin, Friedensforscherin, Pazifistin auf und thematisiert auf künstlerisch-sinnliche Weise ihr Friedens-Plädoyer, das in Europa eine neue Aktualität hat.  

2025 ist ein besonderes Gedenkjahr: „80 Jahre UNO Charta, 70 Jahre Neutralität, 25 Jahre UN-Resolution 1325". Am 26. Juni 1945 tritt die UN-Charta in Kraft und beinhaltet die Statuten des Internationalen Gerichtshofes als Bestandteil, mit dem Traum, Weltfrieden zu schaffen. Mit dem zentralen Anliegen: die Sicherung des Friedens unter souveränen, gleichberechtigten Völkergemeinschaften. Ziel der UN-Charta: Menschenrechte, Nachhaltige Friedensordnung, Gleichberechtigung, Selbstbestimmungsrecht und Basis für friedenssichernde Maßnahmen. Österreich ist ein Land, das die seit 70 Jahren in der Verfassung verankerte Neutralität umsetzt. Weiters feiert die KSZE-Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ihren 50. Jahrestag, 30 Jahre "Pekinger Erklärung und Aktionsplattform für Frauenrechte" und seit 25 Jahren die UN-Resolution 1325 "Women - Peace - Security".

Als Medienpartner macht der Aktionsradius gerne auf das Programm der One Week Peace aufmerksam. Nachfolgend die  PROGRAMMVORSCHAU - JULI 2025: 

1.) Veranstaltung: „Friedenswanderung“ auf den Wachtberg in Kooperation mit "Kunst in der Natur" (31. Symposium) und „Weg des Friedens“
Zeit: 5. Juli 2025 (bei Regenwetter Ersatztermin Sonntag, 6. Juli 2025)
Ort: Am Wachtberg 78, 3571 Gars am Kamp Beginn: 11:30 Uhr;
Treffpunkt Haltestelle Bahnstation Buchberg, Gars am Kamp;
Wanderung auf den Wachtberg mit Rahmenprogramm: theater-wagen und „One Minute Peace“-Performance theater-wagen: Ingeborg Schwab, Schauspielerin; Rosemarie Radtke, Musikerin; Raimund RRemi Brandner, Schauspieler; Shannon Alana Graf, Tanz; Ingrid Grill, Glasharmonika Performance: „One Minute Peace“, Irene Zahrl. Infos: www.kunstindernatur.at sowie www.wegdesfriedens.eu 

2.) Veranstaltung: Wissenschaftliche Vortragsreihe »study of resistance«
Zeit: 12. Juli 2025, 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Sonnenpark, Spratzerner Kirchweg 81–83, 3100 St. Pölten
Beginn: 10:00 Uhr; 13 Uhr Mittagspause, Dauer der Vorträge: 45 min plus 15 min Publikumsgespräch Vortragende: Anna Laetitia Rauchenwald, Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin: „Militarisierung der EU – eine Systemkritik“ | Prof. Mag. Dr. Helga Kromp-Kolb, emer. Universitätsprofessorin für Meteorologie und Klimatologie, Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit, Zentrum für Translationswissenschaft: „Klimawandel: Klimakrise – was können wir tun? – Wir können Lebensqualität gewinnen!“ | MMag. Dr. Maximilian Lakitsch, MA, Fachbereich Global Governance Universität Graz: „Klimakrise und Frieden: Von der Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in Aktivismus, Politik und Forschung | Juliana Krohn, MA, Konfliktforscherin und Projektmitarbeiterin am Fachbereich Global Governance der Universität Graz und Lektorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt: „(K)Ein Frieden mit der ‚Natur‘? Friedensforschung in Zeiten planetarer Krisen“ | Workshop: „Was kann ich aus der Natur lernen“ mit Markus Weidman-Krieger, Kinderbetreuung mit dem Klimaforschungslabor im Sonnenpark | Rahmenprogramm: Performance: Irene Zahrl, „One Minute Peace“, 19:00 Uhr: Konzert. Infos: www.solektiv.at

Infos: www.oneweekpeace.at
Verschiedene Orte in Niederösterreich und Tschechien


Information: www.berthavonsuttnerfriedensakademie.org
Anmeldung: office@berthavonsuttnerfriedensakademie.org

Künstlerische Leitung: Mag. a Magdalena. Pfeifer

Presseanfragen:
Mag.a Andrea Hiller: 0676-798 87 46, andrea.hiller@gmail.com
Mag. Jürgen Plank: 0650-742 73 80, lindorecords@gmail.com

Der Aktionsradius Wien ist Medienpartner des Friedensakademie 2025.